Instandsetzung U3 Innenstadt
Verlängerung der Nutzungsdauer für Ringlinie unter dem Adolphsplatz, der Hamburger Börse, dem Rathausmarkt und der Mönckebergstraße
Im Streckenabschnitt der Hamburger U-Bahnlinie U3 zwischen den Haltestellen Baumwall und Hauptbahnhof mussten mehrere Tunnelbauwerke instandgesetzt werden. Altersbedingt existierten größere Schäden an Stahlträgern und -stützen sowie an Betonbauteilen. Vor allem waren dies Querschnittsschwächungen durch Korrosion an Stahlbauteilen sowie verminderte Festigkeiten, Durchfeuchtungen, Ausblühungen, Risse und Abplatzungen im Konstruktionsbeton. Der 861 m lange Tunnelabschnitt war in seiner Standsicherheit, Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit geschwächt.
Durch Bestandsaufnahmen und Untersuchungen sowie durch statische Nachrechnungen konnte ein ganzheitliches Instandsetzungskonzept entwickelt werden. Tunnelseitig erfolgte eine Sanierung geschädigter Stahlbauteile, teilweise wurden die Tunnelwände durch bewehrten und verankerten Spritzbeton ertüchtigt. Auch die Tunnelsohle wurde in Teilbereichen verstärkt. Zudem wurden einzelne durchfeuchtete Flächen mittels Injektionstechnik von innen abgedichtet. Im Bereich großflächiger Durchfeuchtungen im Tunneldeckenbereich erfolgte eine Erneuerung der Abdichtungsebene von außen.
Zeitgleich zur Tunnelsanierung fanden umfangreiche Bauarbeiten an den Haltestellen Rathaus und Mönckebergstraße statt, welche 1906 und 1908 in offener Bauweise errichtet wurden. Nen Maßnahmen zum barrierefreien Ausbau sowie zur Modernisierung erfolgte auch hier eine Instandsetzung der Konstruktionsbauteile.
Bauherr | Hamburger Hochbahn AG |
Projektpartner | Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft |
Projektdaten | Tunnellänge: 861 m, Baujahr: 1912 |
Standort | Hamburg |
Fertigstellung | 2022 |
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