Fußgängerbrücke Bremerhaven
Hydraulisch angetriebene Drehbrücke ermöglicht fußläufige Querung des Alten Hafens sowie Durchfahrt von Schiffen mit hohen Aufbauten
Die Stadt Bremerhaven entwickelte ab der Jahrtausendwende mit den „Havenwelten“ einen neuen, maritim ausgerichteten Stadtteil. Die gläserne Fußgängerbrücke schafft eine zentrale Querung des Alten Hafens und lässt gleichzeitig die Durchfahrt von Schiffen mit hohen Aufbauten zu. Dafür dreht sich der hydraulisch angetriebene mittlere Brückenteil im Grundriss um 90 Grad und gibt eine rund 13,6 m breite Fahrrinne frei. Das raumhohe Tragwerk der Brücke aus Spantenbögen und Rohrprofilen ist mit einer leichten Zugverspannung als steife Röhre auf insgesamt fünf Stützpunkten entworfen. Das Brückenbauwerk gliedert sich in zwei feststehende Stegbrücken und in die bewegliche Drehbrücke. Die Attraktion der rund 100 m langen Brücke ist neben der Drehfunktion auch die Zeichenhaftigkeit der Glasröhre, deren skulpturale Aufweitung mit dem Drehpfeiler im Hafenbecken die Mitte der Konstruktion betont. Die räumliche Aufweitung der Brückenröhre markiert im geschlossenen Zustand die Drehachse.
Bauherr | BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitions- förderung und Stadtentwicklung mbH |
Architekten | nps tchoban voss (architektonische Beratung) |
Projektdaten | Länge: 105 m, Breite: 5 m, max. Stützweite: 22,7 m |
Standort | Bremerhaven |
Wettbewerb | 1. Preis, 2003 |
Auszeichnung | ECCS – European Steel Bridges Award 2010, Sonderpreis Deutscher Brückenbaupreis 2010, Nominierung |
Fertigstellung | 2009 |
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