Siegtalbrücke
Ersatzneubau der über 1.000 m langen, monumentalen Talbrücke im Verlauf der A45 in exponierter Lage über dem Stadtgebiet von Siegen
Die Siegtalbrücke überführt die Autobahn A45 in etwa 100 m Höhe über das Siegtal und den Siegener Stadtteil Eiserfeld. Das in den 60er-Jahren im Freivorbau mit Rüstträger hergestellte Spannbetonbauwerk ist mit zwölf Feldern, Spannweiten zwischen 63 und 105 m und einer Gesamtlänge von 1.050 m eine der größten Straßenbrücken Deutschlands. Im Zuge des Ausbaus der A45 muss die Brücke unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durch einen Neubau ersetzt werden.
Die exponierte Lage über dem Stadtgebiet, eine Vielzahl querender Verkehrswege, die Sieg, eine Bahnlinie und eine Freileitung tragen dazu bei, daraus eine höchst anspruchsvolle Planungsaufgabe werden zu lassen.
Rückbau des Bestandes und Ersatzneubau können dabei nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. Im Rahmen einer umfangreichen Variantenstudie wurden verschiedenste Rück- und Neubaukonzepte betrachtet. Für die neue Siegtalbrücke wurden verschiedene Trassenlagen und Systeme – unter anderem Spannbeton- und Stahlverbundbalkenbrücken mit Spannweiten zwischen 100 und 200 m im Taktschiebe- oder Freivorbauverfahren untersucht. Aktueller Favorit ist eine Schrägseilbrücke mit Spannweiten bis 192 m, die im Taktschiebeverfahren hergestellt wird. Neben bautechnischen Aspekten wurden wirtschaftliche, gestalterische und Nachhaltigkeitsaspekte intensiv untersucht.
Bauherr | Die Autobahn GmbH des Bundes |
Projektpartner | Dissing + Weitling, schlaich bergermann partner, Marx Krontal Partner |
Projektdaten | Gesamtlänge: 1.050 m, lichte Höhe: ca. 100 m, Hauptspannweite: 192 m |
Standort | Siegen |
Projektstatus | In Planung |
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