Neubau einer weiteren Schleusenkammer an der Mosel bei Trier sichert den Schiffsverkehr und wurde im laufenden Betrieb umgesetzt

Der in den letzten Jahren gestiegene Großschiffverkehr auf der Mosel und damit verbundene erhebliche Kapazitätsengpässe an den Staustufen zwischen Trier und Koblenz machen einen Ausbau der Schleusenbauwerke notwendig. Alle zehn Schleusen in diesem Abschnitt, die seit über 50 Jahren in Betrieb sind, werden landseitig um eine zweite Schleusenkammer erweitert.

Das neue Schleusenbauwerk in Trier wurde in monolithischer Bauweise, also fugenlos, mit räumlicher Tragwirkung errichtet. Im Unterhaupt der Schleuse befindet sich – wie bei den bestehenden Schleusen – ein zweiflügeliges Stemmtor. Den Verschluss des Oberhauptes regelt ein Drucksegmenttor. Die bis zu knapp 17 m tiefe Baugrube wurde mit gegenseitig ausgesteiften und mehrfach rückverankerten überschnittenen Bohrpfahlwänden und Stahlspundwänden gesichert. Nach der Fertigstellung hat die Schleusenkammer eine Nutzbreite von 12,5 m, eine Nutzlänge von 210 m, die Fallhöhe beträgt 7,25 m. Im Rahmen des Schleusenneubaus mussten auch die Vorhäfen erweitert werden. Der Vorhafen im Oberwasser weist nun ca. 400 m Uferwand aus einfach rückverankerten Stahlspundwänden auf, wovon 225 m als Liegestelle ausgelegt sind. Der untere Vorhafen mit einer Länge von ca. 720 m verfügt über 320 m Uferwand aus einer zweifach rückverankerten überschnittenen Bohrpfahlwand mit Stahlbetonvorsatzschale, wovon 225 m als Liegestelle vorgesehen sind.

Die Schleusung über die bestehende Schleusenkammer durfte während der Bauzeit nicht beeinträchtigt werden.

BauherrWasser- und Schifffahrtsamt Trier
ProjektdatenKammerlänge: 210 m, Kammerbreite: 12,5 m, Fallhöhe: max. 7,25 m, Baugrubentiefe: bis 16,75 m
StandortTrier
Fertigstellung2020

Unsere Leistungen

  • Bautechnische Prüfung
  • Schweißtechnische und Korrosionsschutztechnische Prüfung
  • Fertigungsüberwachung der Stahlwasserbauteile

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