Neubau am Hafentor 7

Zur Hochbahntrasse bildet der Baukörper sechs Obergeschosse aus.

Im hinteren Bereich flacht der Baukörper auf drei Geschosse ab und integriert den Eingang der S-Bahnstation

Während der Pfahlherstellung erfolgte ein Monitoring der Auswirkungen auf den S-Bahntunnel. Vor der Baumgruppe ist das S-Bahn-Zugangsbauwerk Landungsbrücken zu erkennen.

Elastomere entkoppeln das Gebäude von den Erschütterungen des Bahnverkehrs.

Historische Zeichnung des Hafentores um 1860.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur S- und U-Bahnstation Landungsbrücken hat das sechsgeschossige Wohn- und Geschäftshaus seine endgültige Höhe erreicht. Gebaut wurde an einem geschichtsträchtigen Ort Hamburgs. An dieser Stelle stand einstmals das 1845 errichtete Hafentor, ein Gebäude zum Einzug von Zoll, gleichzeitig Zugang zum Stadtteil St. Pauli. 1909 wurde das Gebäude abgerissen. Heute erinnert nur noch der Straßenname an das ehemalige Bauwerk am Fuße der Wallanlagen.

Die äußeren Randbedingungen waren gerade für die Tragwerksplanung besonders anspruchsvoll. Gleich eine Vielzahl von Aspekten mussten dabei berücksichtigt werden. Zur Herausforderung des sehr beengten Baufelds kamen die Abschirmung des Hanges am Venusberg, die setzungsarme Bauweise der Tiefgründung, die lastfreie Überbauung des S-Bahn-Eingangsbauwerks durch mehrgeschossige Vierendeelträgersysteme sowie die Schwingungsisolierung des Gebäudes gegen Erschütterungen aus S- und U-Bahn hinzu.

WTM Engineers hat neben Beratungsleistungen zur Baugrube und zum Monitoring des S-Bahntunnels die Tragwerksplanung ab der Entwurfsplanung übernommen und bis zur Ausführung begleitet sowie die ingenieurtechnische Kontrolle in der Objektüberwachung durchgeführt.