Frieda Ottensen – Auszeichnung zum AIV Bauwerk des Jahres

Dem ehemaligen Hochbunker im Innenhof wurde neues Leben eingehaucht.

An den Innenwänden ist die ehemalige Nutzung als Bunker an der enormen Deckendicke noch gut zu erkennen.

Die Bestandswände mussten bauzeitlich in der Lage gesichert werden.

An den Außenwänden wurden die neuen Geschossdecken aus Stahlbeton befestigt.

Das außergewöhnliche Bauprojekt „Frieda Ottensen“, die Verwandlung eines fast 80 Jahre alten Hochbunkers zu einem modernen Wohngebäude, hat vom AIV – dem Architekten- und Ingenieurverein Hamburg e.V. – die Auszeichnung zum Bauwerk des Jahres 2019 verliehen bekommen. Es ist damit eins von vier prämierten Projekten in Hamburg.

Das in einem Innenhof gelegene ehemalige Schutzgebäude wurde bis auf die 1,2 Meter dicke Sohlplatte vollständig entkernt. Großzügige Einschnitte in den massiven Außenwänden lassen nun Tageslicht für die neue Nutzung ins Innere strömen. Auf insgesamt fünf Wohnebenen sind 15 unterschiedlich große Eigentumswohnungen entstanden. Neben der räumlichen Konversion zeichnen flexible Grundrisse, ein hoher energetischer Standard und ein gemeinschaftlich genutzter begrünter Dachgarten das besondere Bauprojekt aus. Wie auch in der Jury-Laudatio zu lesen ist: „Insgesamt ist es dem Architekten Björn Liese bei diesem Projekt gelungen, dem einstigen Schutzraum auch im wörtlichen Sinne eine völlig neue Bedeutung zu geben. (…) Das Thema der Bunker-Umnutzung wurde hier auf bemerkenswerte Weise umgesetzt.“

WTM Engineers war verantwortlich für die Tragwerksplanung und die Thermische Bauphysik.