Sechs Brücken in sechs Nächten

Montage und Einhub von sechs Behelfsbrücken über die Isar am Deutschen Museum.

Jede der 6 Behelfsbrücken wiegt über 60 Tonnen

Umverlegung der Geh- und Radwege auf die Behelfsbrücken

Im Rahmen der Generalinstandsetzung der Inneren und Äußeren Ludwigsbrücke nahe dem Deutschen Museum in München ist eine bauzeitliche Umverlegung der Geh- und Radwege notwendig. Zwischen dem 22.03. und dem 29.03.2020 wurden dafür sechs Behelfsbrücken jeweils in Nachtschichten in Einzelteilen antransportiert, montiert und erfolgreich eingehoben. Für den Einhub der über 60 Tonnen schweren und ca. 50 m langen Behelfsbrücken kamen zwei leistungsfähige Mobilkräne mit Hubkapazitäten von bis zu 450 Tonnen zum Einsatz. Um eine barrierefreie Nutzung der Geh- und Radwege während der Bauzeit zu gewährleisten, werden aktuell noch flach geneigte Anschlussrampen hergestellt.

Damit ist der Weg frei für die umfangreichen Hauptbaumaßnahmen zur Instandsetzung der Ludwigsbrücken ab Mai 2020. Ziel ist, die 1934 – 1935 erbauten Brücken an dem historisch bedeutsamen Ort, an dem im 12. Jahrhundert die erste Flussquerung über die Isar errichtet wurde und damit den Anstoß für die Gründung der Stadt München gab, für einen langen Zeitraum zu erhalten. Nach Abschluss der Brückeninstandsetzung in 2022 werden die Behelfsbrücken rückgebaut. Die Ludwigsbrücken sind dann als eine der wichtigsten Isarquerungen wieder für alle Verkehre nutzbar.

WTM Engineers begleitet dieses Projekt seit 2009 mit umfangreichen Leistungen. Dazu zählen u.a. Gutachten zum Bauwerkszustand, Nachrechnungen und Einstufungsberechnungen sowie aktuell die Planung und Überwachung der Instandsetzung mit den Verkehrsphasen, den sechs Behelfsbrücken, bauzeitlicher Verlegung der Sparten und einem kathodischen Korrosionsschutz-System (KKS).