Vor wenigen Tagen fiel der offizielle Startschuss für den Bau des dritten Hamburger Deckels, dem Tunnel der Autobahn A7 in Altona. Damit ist die dritte und letzte Phase eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Hansestadt eingeläutet: Mit den aktuellen Arbeiten zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Othmarschen und Volkspark entsteht nach den Einhausungen in Stellingen und Schnelsen nun der dritte und längste Lärmschutztunnel der A7, verbunden mit einem Ausbau von sechs auf acht Fahrspuren.
Bereits Ende März wurden drei querende Brückenbauwerke in einer konzertierten Aktion innerhalb von nur 79 Stunden hälftig abgerissen. Eine Vorabmaßnahme, der nun in vier Hauptbauphasen bis 2028 umfangreiche und komplex miteinander verwobene Bauaktivitäten folgen werden – alles unter der Prämisse, den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Doch das Ziel lohnt: Der Tunnel ist effektiver Lärmschutz und städtebauliche Chance zugleich: Die jahrzehntelang durch eine Schneise zerschnittenen Stadtteile können, verbunden durch neue Grünflächen, wieder zusammenwachsen.
WTM Engineers war bereits am A7 Tunnel Schnelsen beteiligt und erarbeitete im Abschnitt Altona gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Grassl die Planung für den 2.230 m langen Tunnel, 900 m Lärmschutzwände und eine Vielzahl von temporären Maßnahmen und Baubehelfen.